Ep. 3 – LinkedIn Tipps & Tricks
LinkedIn hat mit 675 Millionen angelegten Profilen und gut 260 Millionen aktiven Nutzern eine große Reichweite. Ziel der Plattform ist Business Netzwerken, es ist keine Dating Plattform und auch nicht der richtige Platz für Sammler von tausenden Kontakten. Wie man LinkedIn für die Karriere effektiv nützen kann, diskutieren wir in der aktuellen Episode.
Dein stilvolles Profil
Profil- & Titelbild
Es beginnt mit deinem Profilbild: quadratisch, praktisch, gut ist auch hier die Devise (und nicht nur bei der leckeren Schoko-Tafel). Idealerweise hast du es gut vorbereitet und auf 400 x 400 Pixel zugeschnitten. Ungefähr 60% des Bildes sollte dein Kopf- und Schulterbereich einnehmen. Das bedeutet auch, du bist alleine auf dem Foto. So können dich Kontakte eindeutig erkennen. Die Finger solltest du hier von Urlaubschnappschüssen lassen – auch wenn es dein aktuelles Lieblingsfoto von dir ist. Wichtig ist auch, ein aktuelles Foto zu verwenden auf dem du keine Filter oder sonstige Retusche angewendet hast.
Damit du dich optimal ins Licht rückst, sollte dein Foto auch zur Tätigkeit passen. Kreativität ist gut, aber immer bedenken: hier geht es um den professionellen Auftritt der dich bei deiner Karriere unterstützen soll.
Das Header Bild (also das große Bild ganz oben auf deinem Profil) kannst (und sollst) du auch nützen. Hier bereitest du ein Bild mit den Abmessungen von 1584 x 396 Pixel vor das kleiner als 8MB ist. Auch dieses Bild muss zu deiner Tätigkeit und deiner Persönlichkeit passen. Als Unternehmer kann man hier das Logo der Firma einbauen, viele Firmen bieten bereits vorgefertigte Bilder für die Mitarbeiter an. Immerhin ist man auf LinkedIn auch Botschafter/in des Arbeitgebers.
Slogan
Direkt unter deinem Namen hast du 120 Zeichen zur Verfügung. Per Standard wird hier die Berufsbezeichnung der aktuellen Position angezeigt. Nütze diese 120 Zeichen um dich weiter aus der Masse herauszuheben, indem du zum Beispiel dein Mission-Statement hier einbaust. Ein kurzer, prägnanter Satz der aufmerksam und neugierig macht ist hier ideal.
Aufpassen solltest du bei Emojis – wenn, dann setze sie sparsam ein und achte auch darauf, dass sie zu deinem Business-Kontext passen.
Berufserfahrung & Ausbildung
Ein großer Bereich deines LinkedIn Profils nimmt der Abschnitt Berufserfahrung ein. Hier solltest du dir auch die Zeit nehmen, das Firmenprofil deines Arbeitgebers oder Unternehmens zu verlinken. Dann wird neben deiner Stelle auch das Unternehmenslogo angezeigt.
Investiere auch ein wenig Zeit und beschreibe deine Tätigkeiten, Projekte, Referenzen, usw. für die du während dieser Position verantwortlich warst bzw. bist. So erleichterst du es anderen Nutzern von LinkedIn, deine Kenntnisse und Erfahrungen besser einzuschätzen.
Dein Profil ist nicht gleich dein Lebenslauf. Ausbildungen, die schon sehr lange her sind, oder nicht mehr für die weitere Berufslaufbahn relevante Berufserfahrungen kann man gerne weglassen. Dein Profil soll anderen Nutzern zeigen was du anbieten kannst. Dazu gehört natürlich auch, das eigene Profil regelmäßig zu aktualisieren.
Worauf man auch noch achten sollte…
Datenschutzeinstellungen
Deine Datenschutzeinstellungen solltesst du regelmäßig kontrollieren ob sie deinen aktuellen Anforderungen noch entsprechen. Besonders wenn man Job wechseln möchte, ist es sinnvoll nicht alles mit den Kontakten zu teilen!
Benutzerdefinierte URL
Besonders toll ist es, wenn du dir eine benutzerdefinierte URL anlegst (das geht recht einfach über den Menüpunkt „Öff. Profil URL bearbeiten“). Hier sind auch Phantasienamen möglich, aber denke auch hier daran: es geht um deinen beruflichen Auftritt. In den meisten Fällen ist es gut, den eigenen Namen zu verwenden. Ist diese benutzerdefinierte URL bereits vergeben, kann man immer noch auf andere Schreibweisen oder Abkürzungen zurück greifen.
Kontaktpflege
mit Kontakten vernetzen
Möchte man sich mit einer anderen Person vernetzen, empfiehlt es sich dies immer mit einer kurzen, persönlichen Nachricht zu tun. Beispielsweise kann man auf Gemeinsamkeiten hinweisen oder darauf Bezug nehmen warum man sich vernetzen möchte. Die angebotenen Standardtexte wirken hier weniger gut, dennProfi’s kennt diese Textbausteine und man ist leicht „enttarnt“. Eine persönliche Nachricht gibt dem Kontakt zusätzlich die einfache Möglichkeit eine Konversation zu beginnen.
Nachrichten schreiben
Auch wenn das „Du“ heute recht rasch da ist – auf LinkedIn sollte man zuerst immer per „Sie“ kommunizieren. Auf das „Du“ kann man später bei einer passenden Gelegenheit immer noch umschwenken. Hat man eine Nachricht oder eine Anfrage erhalten, ist es der anfragenden Person gegenüber sehr wertschätzend wenn man sich bedankt.
Zu schnell in ein Verkaufsgespräch zu gehen, kann oft schief gehen. Wie bei einer Freundschaft ist es besser, erst ein wenig Vertrauen aufzubauen bevor man um einen Termin für das eigentliche Verkaufsgespräch bittet.
Anfragen und Nachrichten sollte man auch relativ rasch beantworten, idealerweise reagierst du innerhalb von 48 Stunden.
Beiträge und Artikel
Qualität vor Quantität
LinkedIn bietet die Möglichkeit interessante Inhalte über Beiträge und Artikel zu verteilen. Hier gilt Qualität vor Quantität! Überlege dir bei jedem Post, was der Mehrwert für andere Benutzer dafür sein könnte!
Als Inhalte eignen sich Beiträge, die Bezug auf Fachartikel nehmen, Neuigkeiten aus dem Unternehmen mitteilen, oder auch Veranstaltungen und Konferenzen an denen man teilnimmt. Hat man einen eigenen (beruflich passenden) Blog, kann man Blogposts auf diese Weise einfach bewerben. Unternehmen teilen oft Stellenausschreibungen, die gerne weiter geteilt werden. Generell gilt: solange es Themen aus beruflichem Kontext sind, die Mehrwert bieten, sollten sie auf LinkedIn geteilt werden.
Hashtags
LinkedIn selbst empfiehlt bei jedem Artikel oder Beitrag 3-6 Hashtags zu verwenden. Diese müssen jedoch relevant für das Thema des Posts sein und natürlich auch für die Zielgruppe passen, damit sie dir auch etwas bringen.
Auf den richtigen Zeitpunkt kommt es an
Auch der Zeitpunkt wann man postet ist wichtig. Zwar sieht man im eigenen Newsfeed oft Beiträge die schon einige Wochen alt sind, die meisten Benutzer sehen neue Artikel jedoch innerhalb der ersten Stunden nach der Veröffentlichung. Wann der beste Zeitpunkt für deine Zielgruppe ist, kann unterschiedlich sein. Auch am Wochendende kann gepostet werden, denn spätestens am Montag sehen sich wieder viele Personen an, was sich in ihrem Netzwerk getan hat!
P.S: Du kannst dir hier das Profil von Renate Sandler und Karin Häberle ansehen!
Trackbacks & Pingbacks
[…] vor einigen Jahren nutzen, so hat diese trotz allem noch eine unglaublich große Reichweite. Neben LinkedIn gehört Facebook zu den wichtigsten Social Media Plattformen für […]
[…] Foto sollte – genauso wie auf deinen beruflichen Social Media Profilen – möglichst aktuell sein. Immerhin willst du ja bei einem Gespräch gleich in der Lobby des […]
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